Landschaft, Natur, Nordseeküste, Nordsee, Amrum, Föhr, Juist
Wer die Natur der Nordseeküste erkunden möchte, der kommt um das Wattenmeer nicht herum. Von der UNESCO als Weltnaturerbe ausgezeichnet, gehört das Wattenmeer nun auch offiziell zu den größten Naturschönheiten der Welt. Das Wattenmeer umfasst rund 10.000 km² und erstreckt sich über 400 Kilometer von den Niederlanden bis nach Dänemark. Wer mit dem Fahrrad die Küste entlangradelt oder sich mit Gummistiefeln bewaffnet bzw. barfuss ins Wattenmeer begibt, der kann eine faszinierende Vielfalt an Landschaftsformen, Tieren
und Pflanzen entdecken. Immer noch wandelt sich das Wattenmeer stetig, so dass neue Dünen und Sandbänke entstehen und verschwinden. Wattführer und die Nationalpark-Ranger führen Sie bei Ebbe über die weiten Sandflächen und mit etwas Glück entdecken Sie Muscheln, Wattwürmer, Krebse, Seesterne, Quallen oder Seehunde.
Die ostfriesischen und nordfriesischen Inseln
Ebenso schön sind die Ausflüge bei Flut, wenn Sie die Ausflugsschiffe zu den kleinen Inseln bringen. Die ostfriesischen Inseln wie Juist, Nordeney, Spiekeroog oder Langeoog verzaubern mit weiten Dünen, weißen Sandstränden und urigen Reetdachdörfern. Auf den kleinen Inseln braucht man kein Auto, sie lassen sich wunderbar mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden. Bei Ebbe können Sie sogar durch das Watt zum Festland hinüberlaufen.
Ebenfalls sehenswert sind die Inseln im Norden der Küste Sylt, Föhr, Pellworm und Amrum. Sylt ist mit 99 km² Fläche die größte deutsche Insel der Nordsee. An der Wattseite erstrecken sich weite Heidefelder, die von zahlreichen Schmetterlingen, Zugvögeln, Kaninchen, Rehen und Füchsen bewohnt werden. Wunderschön sind auch die kilometerlangen Sandstrände an der Westküste, die vom Naturstrand über den Hundestrand bis zum Jugendstrand reichen.
Amrum und Föhr
Amrum ist die waldreichste der Nordseeinseln, präsentiert sich mit den Dünen, dem Kniepsand und natürlich dem Wattenmeer sehr typisch. Mehrere Organisationen wie beispielsweise die Schutzstation Wattenmeer bieten Führungen an, um die Flora und Fauna zu erkunden.
Föhr liegt sehr geschützt hinter den Nordfriesischen Inseln Sylt und Amrum und kann daher eine besonders üppige Vegetation vorweisen. Auf den weiten Salzwiesen blüht der lilafarbene Halligflieder und die Grasnelken, und im Süden finden Sie in der etwas höher gelegenen Geestlandschaft eine abwechslungsreiche Pflanzenwelt. Nahe der Küste lassen sich Kegelrobben und Seehunde beobachten und Watt, Marsch sowie die Salzwiesen bieten zahlreichen Vögeln wie Seeschwalben oder Austernfischern einen Lebensraum.